Jede 3. Führungsposition ist fehlbesetzt

Führungskräfte fehlbesetzt

Jede 3. Führungskraft wäre besser Fachkraft geblieben

Mehr als 2/3 aller Mittelständler müssen in den kommenden Monaten in ihr Unternehmen investieren, mehr als ein Viertel der Unternehmen will weiteres Personal einstellen. Und da wird es problematisch!

Der Fachkräftemangel ist nicht nur in dörflichen Gegenden angekommen, nein, auch Unternehmen in attraktiven Großstädten kämpfen mit Neueinstellungen. Das ist soweit nix Neues.

Was tun, wenn der Markt leer gefegt zu sein scheint? Man schaut auf eigene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnnen. Doch beim internen Recruiting, wie es offiziell heißt, werden viele Kompetenzen meiner Erfahrung nach vernachlässigt.

Aus Mangel an Alternativen werden KollegInnen ausgeguckt, denen man die Rolle zutrauen würde und schon geht´s los:

  • „Könntest du dir vorstellen, wenn…?“
  • „Wir möchten dir gerne anbieten…“
  • „Wir sehen dich als Leader…“
  • „Du warst die/der Einzige, der wir diese Verantwortung übergeben wollen…“
  • „Deine Gehaltsvorstellung ist aber an eine Führungsposition gebunden…“

Diese Liste kann beliebig an Phrasen fortgesetzt werden.

Was zu diesem Zeitpunkt jedoch keiner bedenkt: Ist die Rolle einmal besetzt, besteht die Gefahr, dass MitarbeiterInnen in Scharen davon laufen.

Fachkräfte-Kündigungen sind der Super-GAU für Firmen

Führungskräfte werden in Deutschland meistens über fachliche Kompetenz definiert. Dabei ist die soziale Kompetenz einer neuen Führungskraft viel wichtiger!

Fehlbesetzungen in der Führung sind nicht selten. Auch Studien belegen: Viele Führungskräfte wären besser Fachkräfte geblieben.

Derartige Fehlbesetzungen sind für Unternehmen gleich in mehrfacher Hinsicht ziemlich teuer. Wenn der hoch kompetente IT-Systembetreuer zur untauglichen Führungskraft befördert wird, verliert man in 3-erlei Hinsicht:

  1. Eine gute Fachkraft
  2. Gute MitarbeiterInnen, die aufgrund der Fehlbesetzung kündigen
  3. und eine unglückliche Führungskraft, die ihren Job nicht erfüllt

Für diese Rolle ist also nicht der Nasenfaktor, oder das Geschlecht, auch nicht das Ansehen und die Fachkompetenz entscheidend. Entscheidend ist, ob jemand motiviert ist, sozial kompetent und dadurch geeignet ist, diese Verantwortung zu übernehmen.

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